Die Bedeutung des Kulturerbes für die Identität brasilianischer nikkeijin in Japan
Samba de Roda des Recôncavo Bahia ist ein traditioneller afro-brasilianischer Tanz, welcher ein feierliches Ereignis mit Musik, Choreografie und Poesie bezeichnet. Der Begriff „Samba“ entstand im 17. Jahrhundert in der Region Bahia. Im Laufe der Zeit wurden damit übergreifend verschiedene regional geprägte Formen der Kombination von Rhythmus, Musik und Tanz bezeichnet. 2008 erfolgte die Aufnahme in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO, vier Jahre nach der Eintragung in die nationale Liste geschützter Kulturgüter, das Livro Registro as Formas de Expressão (UNESCO: k.A.a). Somit stellt Samba de Roda des Recôncavo Bahia mit den oralen und graphischen Traditionen der Wajapi das erste von der UNESCO anerkannte immaterielle Kulturerbe Brasiliens dar (UNESCO: k.A.b).
Nicht nur in Brasilien wird der Tanz praktiziert. Die brasilianische Diaspora hat weltweit Sambaveranstaltungen und Schulen – so auch bei den brasilianischen nikkeijin (Menschen der Diaspora) in Japan. Im Rahmen meines Forschungsprojekt stelle ich mir die Frage, welche Bedeutung der Samba für die Konstruktion der eignen Identität von brasilianischen nikkeijin in Japan einnimmt. Mehr dazu in meinem Forschungsbericht…